Wapelaue: ein Tretbecken ohne Wirkung

Mitten in der schönen Landschaft der Wapelaue in Liemke wurde einKneipp-Tretbeckenerrichtet. Die Grundidee war, das Wasser der vorbeifließenden Wapel zu nutzen: Ein Teil des Bachwassers wird in das Becken geleitet, strömt hindurch und fließt anschließend wiederzurück.

In der praktischen Nutzung zeigt sich jedoch ein Problem:
  • Nur eine sehr geringe Menge Wasser darf aus der Wapel abgezweigt werden.
  • Dadurch ist die Fließgeschwindigkeit im Becken zu niedrig, um dieses auf natürlichem Wege sauber zu halten.
  • Hinzu kommt, dass über die Zuleitung regelmäßig Sand in das Becken eingetragen wird, was zu Verschlammung führt.
Die Folge: Das Becken verschmutzt schnell und kann nicht so genutzt werden,wieursprünglich vorgesehen. Trotz mehrfacher Reinigungen bleibt das Problem bestehen.

Für den Bau wurden öffentliche Gelder in erheblichem Umfang eingesetzt. Der erhoffte Nutzen – ein dauerhaft funktionierendes Kneipp-Becken – ist bislang nicht erkennbar.

Fazit


Das Tretbecken in der Wapelaue ist ein Beispiel dafür, dass gut gemeinte Projekte nicht automatisch zu einem dauerhaften Mehrwert für die Bürgerinnen und Bürger führen. Hier steht der Einsatz von Steuergeldern in keinem Verhältnis zum tatsächlichen Nutzen.

Blick nach vorn


Aus solchen Erfahrungen können wir lernen: Zukünftige Projekte sollten von Beginn an auf ihre langfristige Praxistauglichkeit geprüft werden. Dazu gehören eine sorgfältige Planung, diefrühzeitigeEinbeziehung von Fachleuten – und nicht zuletzt auch die Rückmeldung aus der Bürgerschaft. So können öffentliche Mittel effizienter eingesetzt und Projekte umgesetzt werden, die denMenschen inSchloß Holte-Stukenbrock tatsächlich einen nachhaltigen Nutzen bringen.
Falsche Planung? Kein Nutzen. Steuergelder nicht gut investiert.
Falsche Planung? Kein Nutzen. Steuergelder nicht gut investiert.